Burg Seebenstein

 

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BURG Seebenstein

Die ehemalige „Veste Seebenstein“ ist das beliebteste Ausflugsziel im Gemeindegebiet von Seebenstein. Es gibt, vom Meierhof ausgehend, drei Möglichkeiten, die Burg zu erreichen.

 

  

WEGE zur BURG:

  • Der „Neue Schlossweg“ – ein breiter und gepflegter Forstweg führt vom Meierhof, zunächst am Hang sanft ansteigend, in Richtung Gleißenfeld. Bei der „großen Reit“ führt eine Abzweigung geradeaus weiter zum Türkensturz. Der Weg zur Burg biegt hier links ab und bringt uns in mehreren Serpentinen zum südlichen Ende der großen „Turnierwiese“ (auf der allerdings nie Turniere ausgefochten wurden - dazu ist sie zu bucklig) und zur Burganlage.
  • Der „Alte Schlossweg“ – dieser führt vom Meierhof links empor, zunächst in Richtung Pitten ansteigend. Am Felsabbruch der Templerhöhle biegt der Weg nach rechts und erreicht die Turnierwiese bei einem Tor, welches noch aus der alten Mauerumfassung der Burganlage stammt.
  • Der „Eselsteig“ – dieser ist der steilste Anstieg zur Burganlage. Er beginnt ebenfalls beim Meierhof und führt zwischen dem alten und dem neuen Schlossweg den Berghang hinauf.

Gehzeiten:

Neuer Schlossweg: 20 Min.Bild 356.jpg

Alter Schlossweg: 15 Min.

Eselsteig: 15 Min.


Burgführungen von Karsamstag bis 26. Oktober - die Führung dauert ca. 1 Stunde

Samstag, Sonn- und Feiertag um 14.00 und 15.00 Uhr

Gruppenführungen (mind. 5 Erwachsene) und Führungen Wochentags nur bei telefonischer Voranmeldung unter 0664/91 34 751 möglich.

Die Burg kann nur im Rahmen einer Führung besichtigt werden.

Herrn Helmut Trimmel 0664/91 34 751 E-mail: htrimmel-markus@a1.net

Herrn Johannes Lechner 0699/10 41 66 64 E-mail: Zfleisnet@gmail.com

Eintritt:

Erwachsene € 6,00

Studenten € 5,00

Kinder (5-15 Jahre) € 3,00

Gruppenführungen - Mindestpreis € 50,00

Neueste Untersuchungen der Burg Seebenstein weisen auf eine Errichtung etwa 1180/1230 hin. Die erste urkundliche Erwähnung der Bezeichnung „Seebenstein“ datiert aus dem Jahre 1159/64 als ein Kalhoch zu Seebenstein an einem Landgericht des Markgrafen Ottokar III. teilnimmt.

Erbaut und besessen wurde die Burg vermutlich von Gefolgsleuten des Adelsgeschlechtes der Formbacher Grafen, die im Besitz der Hauptburg in Pitten und des umliegenden Gebietes waren. Die männlichen Mitglieder dieser Sippe, die auch die umliegenden Burgen und Schlösser erbauten oder besessen haben, nannten sich meist „Gerhard“. So liegt die Wahrscheinlichkeit nahe, dass einer aus dieser „Gerhard“ Sippe auch als Erbauer der Burg in Seebenstein in Betracht kommen kann.

1284 wird eine Jutta von Seebenstein erwähnt, deren Söhne Gerhard und Albero die Herrschaft Seebenstein an Heinrich von Stubenberg verkauften. Spätestens 1316 war auch die Burg selber im Besitz der Stubenberger, da diese in erhalten gebliebenen Urkunden als Sicherstellung für einen Grundstückskauf verpfändet wird. 1403 kauft der aus dem Ritterstand stammende Niklas von Sebeck die Burg. Nach seinem Tode wird von seinen Erben die Herrschaft Seebenstein 1432 an die Königsberger Brüder Konrad, Bild 368.jpgHeinrich und Dietmar und deren Vetter Erhard erworben. Die Königsberger gehörten zum Pittener Kleinadel und stiegen zu einem mächtigen Adelsgeschlecht im südlichen NÖ auf. Insbesondere Wolf Matthäus investierte große Geldsummen in den Umbau und ist das heutige Erscheinungsbild der Burg hauptsächlich auf diese Umbauten zurückzuführen. Wolf Matthäus stirbt 1653 kinderlos und verschuldet. Carl von Pergen hat bereits über Schuldverschreibungen große Anteile der Herrschaft Seebenstein in seinem Besitz und erwirbt von den Erben des Königsbergers nun auch die Burg selber. Die Familie Pergen bleibt bis 1824 im Besitz der Burg Seebenstein. 1694 lässt Johann Baptist ein Talschloß erbauen, womit der Verfall der Burg zusehends einsetzte. Seiner Schwiegertochter, Maria Elisabeth, die Eigenmittel in die Renovierung der Burg investierte, ist es zu verdanken, dass die Burg nicht ganz verfiel. Erwähnenswert ist, dass 1788 die Burg an Anton David Steiger, „Edler von Amstein“ verpachtet wird, der umfangreiche Restaurierungsarbeiten durchführen ließ. Er gründete auch die Wildensteiner Ritterschaft zur Blauen Erde. Dieser Ritterschaft gehörten hohe Würdenträger der damaligen Zeit an, u.a. Erzherzog Johann. Sogar der damalige Kaiser Franz I. stattete der Burg Seebenstein und Steiger einen Besuch ab. 1824 verkauft Johann Karl Pergen die Burg Seebenstein an den Fürsten Johannes v. Liechten-stein. Die Liechtensteiner romantisierten die Burg nach dem damaligen Modegeschmack, in dem sie einzelne Bauteile abtragen und so eine Art künstlichen Verfall eintreten ließen. Auch die Errichtung des Türkensturzes im nahen Gleißenfeld wurden von den Liechtensteiner Fürsten in Auftrag gegeben. 1848 wurde Seebenstein Allodialgut und von Schottwien aus verwaltet. Im Jahre 1942 kaufte Frau Lily Nehammer die Burg Seebenstein. Heute ist Frau Christine Vopava Eigentümerin. Bemerkenswert ist der etwa 1380 errichtete Burgfried, der etwa 23 m hoch ist, sowie die Burgka-pelle mit ihrem dreieckigen Grundriß. Ein Teil der etwa 40 Räume der Burg sind als Museum ein-gerichtet und können besichtigt werden. Kunstgegenstände und Gemälde, sowie ein wertvoller Gobelin, Marienstatuen und eine kleine Waffensammlung gehören zu den Schätzen der Burg.

Eine genaue Beschreibung sowohl der Baugeschichte, als auch der Besitzverhältnisse können Sie nachlesen unter: WEHRBAUTEN UND ADELSSITZE IN NIEDERÖSTERREICH BAND 2 (!) Viertel unter dem Wienerwald NÖ Institut für Landeskunde/ zu beziehen über die NÖ-Landesregierung ISBN 3-9016354-02-5; Autoren: Kühtreiber, Weltin, Woldron

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